Durch den Krieg war das alte Schulgebäude zerstört worden. Daher musste der Unterricht in verschiedenen Räumen und unterschiedlichen Örtlichkeiten durchgeführt werden. Es fand Vormittags- und Nachmittagsunterricht statt und die Lehrer fuhren mit dem Fahrrad zu den verschiedenen Orten. Alle Räume waren voll besetzt, die Zimmer nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Es gab kaum Schulbücher und Hefte. Das alles machte den Neubau der Schule dringend erforderlich. Durch das Engagement der Bürger und Verantwortlichen in Beucha konnte im Jahr 1954 mit den Bauarbeiten für eine neue Schule begonnen werden.
Die Jahresangabe auf dem Foto ist nicht ganz korrekt, die Bauarbeiten begannen 1954.
Dann war es endlich soweit, unsere Schule wurde am 1.September 1955 geweiht und den Schülern und Lehrern zur Nutzung übergeben. Im Schulgebäude befanden sich damals Fachräume für Chemie, Biologie, Musik und Werken. und es besuchten ca. 370 Kinder von der 1. – 8. Klasse die Schule. Mit Einführung der 10-jährigen Schulpflicht entstand die Polytechnische Oberschule Beucha.
Nach der Wiedervereinigung veränderte sich die Schullandschaft, das dreigliedrige Schulsystem wurde in Sachsen eingeführt. An unserem Schulstandort waren dann die Mittelschule Brandis mit der Nebenstelle Beucha und die Grundschule Beucha beheimatet. In der unteren Etage war die Mittelschule und in der oberen Etage die Grundschule untergebracht. Wie man sich vorstellen kann, war es bei so vielen Schülern alles sehr beengt.
Im Schuljahr 2001/02 wurde der Neubau der Mittelschule Brandis fertigestellt, so dass die Nebenstelle in Beucha aufgelöst wurde.
Heute sind in unserem Schulgebäude die zweizügige Grundschule, der Hort der Volkssolidarität und die Bücherei untergebracht.
Hier können Sie sich einige alte Fotos anschauen: